Jensen's frühe Modelle

Frühe Modelle

1935 übernahmen die Brüder die Karosseriebaufirma W.J. Smiths & Sons ihres verstorbenen Arbeitgebers und benannten sie in Jensen Motors um. Der erste Entwurf war wiederum ein sportlicher Tourer auf dem Fahrgestell des Standard Avon. Der Entwurf gefiel den Verantwortlichen bei Standard sodass weitere Exemplare folgten. Es wurden auch andere Fahrgestelle verwendet, so vom Wolseley Hornet oder dem US-amerikanischen Ford V8. Ein früher Entwurf auf dem Ford-Chassis war ein Einzelstück für den Schauspieler Clark Gable von dem 1936 im Auftrag von Edsel Ford einige Jensen-Ford abgeleitet wurden. In den Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg baute Jensen für mehrere populäre Modelle sportliche, meist offene Karosserien in Kleinserie: Morris Minor, Eight, Ten und Twelve, Wolseley Fourteen und für Ford neben dem genannten V8 auch für den Eight und Ten.

 

Einzelanfertigungen wurden auf Delage- und Star-Fahrgestellen ausgeführt. Außerdem baute Jensen für den Rennfahrer Ronald T. „Ronnie“ Horton eine Monoposto-Karosserie für einen Rennsportwagen auf der Basis des MG C-Type.[Anm. 1] Bei Jensen entstanden zu dieser Zeit auch eine Reihe Karosserien für Lkw und Busse.

 

Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden noch Serienkarosserien für Dritte, so einige Lea-Francis 12 h.p „Woodie“-Kombis, der Austin A40 Sports (als kleineres Schwestermodell des technisch identischen Coupés Jensen Interceptor) und die Rohkarosserien für den Austin-Healey 3000.

 

Daneben entstand auch eine geringe Anzahl an eigenen Fahrzeugen. Das erste nannten sie White Lady. Dieser Prototyp mit selber konstruiertem Chassis, dem seitengesteuerten Ford V8-Motor und Ford-Getriebe erhielt eine seriennahe, sehr elegante Tourer-Karosserie. Er existiert noch immer.

 

Angeboten wurde der erste Jensen 1936 schließlich mit einem leicht modifizierten Ford-Fahrgestell als 3.5 Litre (auch S-Type genannt nach dem ersten Buchstaben der Fahrgestellnummer). Er war als Drop-Head Coupe (Cabriolet), Open Tourer (offener, viertüriger Viersitzer mit vorderen ausgeschnittenen Türen und Windschutzscheibe auch für die Fond-Passagiere und Not-Verdeck) sowie als Continental Touring Saloon (Limousine) lieferbar. Ab 1937 kam ein 2.2 Litre mit der kleineren Version dieses V8 dazu. Ford nannte eine Leistung von 85 PS (63.4 kW) bei 3800/min für den größeren V8 (3622 cm³) und 60 PS (44.7 kW) bei 3500/min für die kleinere Ausgabe (2227 cm³).

 

1938 zeigte Jensen an der Earl's Court Automobilausstellung in London den etwas größeren 4 1/4 Litre H-Type. Das Ford-Fahrgestell wurde für dieses Modell noch einmal verstärkt und vorne verlängert um einen obengesteuerten Nash-Achtzylinder-Reihenmotor mit 4279 cm³, Doppelzündung und 120 PS (89.5 kW) bei 3500/min unterzubringen. Bis die Produktion kriegsbedingt zum Erliegen kam wurden alle drei Modelle gebaut.

 

1946 entstand der Jensen 4 Litre PW, von dem aber aufgrund des Rohstoffmangels nach dem Krieg nur wenige Exemplare gebaut wurden. Er war als Limousine und Cabriolet erhältlich. Angetrieben wurde er erst von einem Reihen-Achtzylindermotor von Meadows mit 3860 cm³ und 130 PS (97 kW) bei 4300/min. 1949 wurde er überarbeitet. Er erhielt einen etwas größeren Radstand, war aber wegen kleinerer Überhänge geringfügig kürzer. Neu verwendete Jensen den Austin Sechszylindermotor mit 3993 cm³ der auch im Austin A135 verwendet wurde Die Leistung blieb unverändert bei 130 PS, stand aber bereits bei 3700/min zur Verfügung. Er war der erste Sechszylinder der Marke und wurde auch in anderen Modellen verwendet.

 

Quelle Wikipedia

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Jensen 1935-1949
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Motor Straights 38
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Special-Interest Autos vom 10/1970 "Those Svelte Jensen-Fords"
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Inserate

The Motor, 6. Oktober 1936
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The Autocar, 15. Oktober 1937
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Anzahl gebauter Modelle

S-Type 1936-41 zirka 47
H-Type 1938-45 zirka 18
Jensen PW 1946-52 zirka 19
Total zirka 84